Der zweite Band des voluminösen Werks, im Auftrag der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (in der Nachfolge der Vorgängerwerke von Pfarrer Albert Wild (1879-1950) herausgegeben von Dr. iur. Emma Steiger im Jahr 1948, ist als Nachschlagewerk gedacht. Es beschreibt akribisch sämtliche Aspekte und Instititionen der damaligen Sozialarbeit, wegen der Parallelität von staatlichen, kirchlichen und sonstigen privaten Strukturen sowie wegen der kantonalen, kommunalen und konfessionellen Unterschiede Hunderte von einzelnen Zweigen und Zielgruppen der Sozialarbeit, von Institutionen und Organisationen sowie deren Trägerschaften. Stets verweist die Herausgeberin Emma Steiger (1895-1973) auch auf die vielfältigen gesetzlichen Grundlagen und finanziellen Regelungen dieses Institutions- und Massnahmendschungels und betreibt auch Statistik. Für die im Bereich der Armenpflege, der Fürsorge oder eben der Sozialen Arbeit Tätigen und Verfügenden war dieses umfassende Handbuch ein Hilfsmittel zu unterschiedlichesten Massnahmen, von Zwangssterilisation und Zwangsarbeit bis zur Animation und Förderung von Festivitäten der „Volksgemeinschaft“.